Die „Straso`s„ arbeiten weniger in den Räumen einer Institution, sondern
mehr in aufsuchender Arbeit im unmittelbarem Umfeld der Zielgruppen, indem
sie deren Treffpunkte aufsuchen. Hier
wird Hilfestellung beim Finden von Gruppen-interessen und deren Umsetzung
gegeben.
Durch die Präsenz in den Szenetreffs, häufig in den Nachmittags-, Abend-
und Nachtstunden, konnte teilweise ein gutes Verhältnis aufgebaut werden.
Dabei wird Zielgruppenorientiert gearbeitet. Diese Gruppen zeichnen sich
dadurch aus, daß sie die bestehenden Angebote der vorhandenen Club`s meiden.
Die Gründe hierfür können vielfältig sein - freie Entscheidung - Interessenlosigkeit
- direkte oder indirekte Ausgrenzung.
Neben dem mobilen Beratungsangebot gibt es im Haus der Straßensozialarbeiter
folgende Hilfsangebote:
- einen Rechtsanwalt
- zwei Psychologen
- eine Drogenbeauftragte (Diakonisches Werk)
- ein Mitarbeiter vom Institut für Maßnahmen zur Förderung der Beruflichen
und Sozialen Eingliederung e.V.
Eine Bedarfsgerechte Kombination von Beratungs- und Hilfsangeboten des
Projektes „Straso„ ist ein Erfordernis der Praxis.
Es müssen Infrastrukturen geschaffen werden, um die Angebote auch sozial
benachteiligten Zielgruppen zukommen zu lassen. Eine der wichtigsten Phasen
in der Arbeit ist die Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen. Dabei ist es
unwesentlich, ob es sich um einen Einzelnen oder eine Gruppe handelt.
Nicht selten zieht sich eine solche Kontaktaufnahme bis zu einigen Wochen
oder Monaten hin. Mit diesem Erstkontakt werden die Weichen für die spätere
Arbeit gestelltDie Möglichkeiten werden ausgelotet, ob man in einer Gruppe
akzeptiert wird oder nicht. Daraus kann man ableiten, ob man in einer
bestimmten Situation nicht nur intervenieren kann, sondern ob auch Lösungs-vorschläge
von den Jugendlichen anerkannt werden. Um die Akzeptanz der Jugendlichen
zu gewinnen und ihnen andere Formen des Miteinanders zu zeigen, werden
durch die Straßensozialarbeiter verschiedene Einzelaktionen gestartet..
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Hierbei handelt es sich um Begegnungen mit anderen Jugendlichen
auf nationaler und international-er Ebene, Beratungen und Einzelfallhilfen,
aber auch um
Erlebnispädagogische Maßnahmen an den Wochenenden und in den Ferien. Straßensozialarbeit
trägt dazu bei, Schwellenängste abzubauen und die Akzep-tanz von Hilfsangeboten
zu steigern.
mobiles Beratungsangebot
Hingehen
...wir gehen dort hin, wo Jugendliche sich aufhalten - ob auf der Straße,
in Wohnhäusern oder anderen Treffpunkten
Mitgehen
...wir begleiten die Jugendlichen zum Arbeitsamt, zu Anwälten, Arbeitgebern
oder anderen Ämtern
Nachgehen
...Jugendliche die aufgeben - geben wir nicht auf, d.h. wir suchen ständig
erneuten Kontakt zu ihnen
Der
"Straso" ist ein Universalansprechpartner, der Hilfe in Notlagen
und Krisensituationen für betroffene Jugendliche und Eltern geben kann.
Zur Auskunft über unsere Arbeit, für Gesprächsrunden o.ä.
stehen wir nach Absprache gern zur Verfügung.
Adresse:
Pestalozzistr.11/12
17489 Greifswald
Tel: 03834 - 50 75 74 ( Herr Guderian )
Tel: 03834 - 50 24 31 ( Frau Vierling
)
Träger:
Jugendamt der Hansestadt Greifswald |
Rechtliche Grundlagen unserer Arbeit:
KJHG §11-Jugendarbeit- §13-Jugendsozialarbeit- |